Mexiko ist zu Gast beim 19. Experimentalfilm- und Videofestival Videoex in Zürich. Es findet auf dem Kasernenareal statt und dauert vom 20. bis 28. Mai.
Das Programm vereint Künstlerinnen und Künstler aus Mexiko, aber auch solche, die in Mexiko leben und sich mit dem Land besonders verbunden fühlen. Neben Ximena Cuevas und Teresa Margolles kommen Carlos Amorales und Francis Alÿs zum Zug, zudem Luis Buñuel, Alejandro Jodorowsky und Sergej Eisenstein. Dessen unvollendeter Film «Que viva México!» ist auch das Motto des Festivals.
Hierzulande noch zu entdecken seien Rubén Gamez und Gelsen Gas, schreibt Videoex. Diese Rebellen der 1960er Jahre hätten mit «Coca-Cola en la sangre» und «Anticlimax» die beiden Meilensteine der cineastischen Gegenkultur in Mexiko gesetzt.
Spezialprogramme widmet Videoex drei Künstlern, die die Grenzen zwischen Dokumentation und Fiktion ausloten: dem Israeli Omer Fast, dem Franzosen Jean Rouch und dem Iren Samuel Beckett. Den CH-Fokus richtet Videoex dieses Jahr auf Werner von Mutzenbecher und zeigt eine Auswahl seines 50-jährigen Filmschaffens.
Das Herz des Festivals sind der Internationale und der CH-Wettbewerb. Zu sehen sind eine Auswahl aus 2000 eingesandten Werke aus 50 Ländern. Der internationale Wettbewerb umfasst sechs thematische Programme, die Schweizer Beiträge sind in einem Block zu sehen. Eine Jury prämiert die Werke vor Ort. (sda)