Bei neuen Unruhen mit thailändischen Regierungsgegnern in der Hauptstadt Bangkok sind mindestens drei Menschen getötet und dutzende weitere verletzt worden. Unter den Todesopfern seien zwei Zivilisten und ein Polizist, teilte das städtische Notfallzentrum Erawan mit.
Polizeisprecher Prawut Thavornsiri sagte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag, vier seiner Kollegen seien verletzt worden, einer davon habe durch Bombensplitter schwere Wunden davongetragen. Erawan sprach von insgesamt fast 60 Verletzten in Bangkok, das von Schüssen und Explosionen erschüttert wurde.
Mit Knüppeln, Schutzschilden und Helmen ausgerüstete Bereitschaftspolizisten gingen in der Altstadt gegen eine Gruppe Demonstranten vor, die das Regierungsbüro von Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra belagert und sich mit Sandsäcken und Stacheldraht gegen die Sicherheitskräfte gewappnet hatten. Zuvor hatten die Regierungsgegner ein Ultimatum für ihren Rückzug verstreichen lassen. Zwar gab es dutzende Festnahmen, am Ende zog sich die Polizei aber wegen des erbitterten Widerstands zurück. (rar/sda)