Getrieben von einer starken Nachfrage in Italien und Spanien sind die Neuwagenverkäufe in der Europäischen Union im Januar um 6.2 Prozent gestiegen. Insgesamt verkauften die Hersteller 1.06 Millionen Autos, wie der Branchenverband ACEA am Dienstag mitteilte.
In Italien legten die Verkaufszahlen um 17.4 Prozent und in Spanien um 12.1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Die Autofahrer in beiden Ländern haben nach den Krisenjahren 2008 bis 2013 starken Nachholbedarf. Deutlich moderater legten die Verkaufszahlen in Frankreich (3.9 Prozent), Deutschland (3.3 Prozent) und Grossbritannien (2.9 Prozent) zu.
Der vom Abgas-Skandal gebeutelte Volkswagen-Konzern verkaufte im Vergleich zum Vorjahresmonat EU-weit 0.8 Prozent mehr Autos. Rückläufig waren die Verkaufszahlen der Marke Volkswagen (minus 3.8 Prozent), Seat (minus 9.2 Prozent und Porsche (minus 6.9 Prozent). Einen kräftigen Anstieg von 13.7 Prozent verzeichnete hingegen Audi. Der ebenfalls zum Volkswagen-Konzern gehörende Hersteller Skoda verkaufte fünf Prozent mehr Autos im Januar.
Opel verkaufte 12.8 Prozent mehr Autos in der EU, die BMW-Gruppe verzeichnete ein Plus von 4.0 Prozent, wobei die Verkaufszahlen für den Mini stagnierten. Daimler verkaufte 8.5 Prozent mehr Autos. (sda/afp)