Ein Brautkleid aus elfenbeinfarbenem Satin, Musiktrophäen und massgeschneiderte Basketballschuhe: Zum ersten Mal seit Whitney Houstons Tod im Jahr 2012 wird persönlicher Besitz der Sängerin versteigert.
Ein persönliches Geschenk von Basketball-Star Michael Jordan an die 2012 gestorbene Sängerin Whitney Houston hat einen neuen Besitzer. Die massgeschneiderten Schuhe des Sportlers wurden bei einer Auktion in den USA für 20'000 Dollar versteigert.
Houstons Reisepass von 1985, der sie als strahlende 21-Jährige zeigt, brachte es am Freitag auf 11'250 Dollar. Zu den begehrtesten der über 100 persönlichen Gegenstände zählten die Musikpreise, die Houston im Lauf ihrer Karriere gewann, etwa der 1999 verliehen Bambi.
«Es ist an der Zeit, die Erinnerungsstücke, die Whitney wertschätzte, mit den Menschen zu teilen, die sie und ihre Musik liebten», liess ihre Schwägerin und Nachlassverwalterin Pat Houston zum Beginn der Auktion am Freitag im kalifornischen Beverly Hills mitteilen. Generationen von Fans liebten Houston noch immer, sagte der Chef des Auktionshauses Heritage Auctions, Greg Rohan.
Houstons Brautkleid aus elfenbeinfarbenem Satin, in dem sie 1992 dem Sänger Bobby Brown das Jawort gab, ging samt dem paillettenbesetzten Glockenhut und einem weissem Seidenschleier für 15'000 Dollar an einen Bieter. Insgesamt brachten ihre persönlichen Gegenstände in der ersten Versteigerung seit ihrem Tod mehr als eine halbe Million Dollar ein.
Leblos in der Badewanne gefunden
Houston war 2012 im Alter von 48 Jahren leblos in der Badewanne eines Hotelzimmers in Beverly Hills gefunden worden. Nur wenige Blocks entfernt wurde am Freitag die Auktion abgehalten. Mit sieben Grammys, 22 American Music Awards und 33 Billboard Music Awards zählt Houston zu den am meisten ausgezeichneten Musikerinnen aller Zeiten.
Bei einer Auktion dieser Art seien den Höchstgeboten keine Grenzen gesetzt, sagte der Sammler James Comisar der Nachrichtenagentur dpa.
Comisar kaufte unter anderem die Urkunde von Houstons Grammy-Nominierung im Jahr 1987 für das Album «Whitney» und einen mit Edelsteinen besetzten Anzug von ihrer Tournee im Jahr 1991. «Bei jemandem wie Elvis (Presley) oder Marylin (Monroe), die tragisch oder unter mysteriösen Umständen sterben, treibt das den Preis in die Höhe», sagte Comisar. (sda/dpa)