Pop-up Hotels: Übernachten, wo noch niemand geschlafen hat

Pop-up Hotels: Übernachten, wo noch niemand geschlafen hat

05.06.2018, 11:2005.06.2018, 11:20

Schweiz Tourismus lanciert in elf Schweizer Städten sogenannte Pop-up Hotels. Diese bieten Gästen während rund dreier Monate die Chance, eine Nacht an einem Ort zu verbringen, an dem so etwas bisher nicht denkbar war.

Die Fischerhäuschen in Basel, die sogenannten Fischergalgen, sind eigentlich nur einem kleinen Personenkreis zugänglich. Schweiz Tourismus (ST) ermöglicht es diesen Sommer aber Interessierten, die Schönheit dieser Häuschen direkt am Rhein zu geniessen. Denn ein solcher Fischergalgen wird für mehrere Monate zu einem Pop-up Hotelzimmer, wie Schweiz Tourismus am Dienstag mitteilte.

Nicht weniger aussergewöhnlich ist das Pop-up Hotel in Bellinzona. Es versteckt sich im Castelgrande. Im Turmzimmer des Unesco-Weltkulturerbes wird der Traum, Burgfräulein oder Burgherr zu sein wahr - zumindest für eine Nacht.

Vevey trumpft mit einer moderneren Schlafstätte auf, die auch einen geschichtlichen Hintergrund hat. In einem ehemaligen Ballraum ist vor einiger Zeit ein Shop entstanden, der auch ein Café ist. Jetzt wird «Bravo», diese Ballraum-Shop-Café-Kombination, vorübergehend auch zu einem Hotelzimmer.

Weiter gehören ein schwimmendes Zimmer, ein geheimes Bootshaus und ein Gefängnisturm zu den Pop-up Hotels, die ST zusammen mit elf Schweizer Städten lanciert. Sämtliche Hotelzimmer bestechen durch ihre Einzigartigkeit und die Schönheit ihrer Lage. Das Ganze ist allerdings ziemlich exklusiv: Jedes Hotel verfügt lediglich über ein einziges solches Pop-up Zimmer und die Zimmer können nur während rund dreier Monate gebucht werden.

Die Standorte der Pop-up Hotels sind Baden (Stadtturm), Basel (Fischergalgen), Bellinzona (Torre Nera, Castelgrande, Bern (Altes Zollhäuschen), Lausanne (Zimmer im Hotelgarten), Luzern (Geheimes Bootshaus), Schaffhausen (Schwimmendes Hotel), Solothurn: («Krummturm»), St. Gallen (Turmzimmer), Vevey (Alter Ballraum) und Zürich («Milchbar»).

«Swiss Urban Feeling»

Die Pop-up Hotels sind Teil der ST-Städtekampagne «Swiss Urban Feeling». Diese Kampagne soll eine neue, urbane Schweiz mit überraschenden Geheimtipps von Einheimischen zeigen. Dies entspreche dem Bedürfnis der Gäste in den Städten. Denn 25 Prozent der Gäste suchten «das Verborgene», immerhin 15 Prozent interessierten sich für «Kulinarik» und rund 10 Prozent wünschten sich «Meet the locals». (sda)

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