US-Präsident Barack Obama hat sich für einen Verbleib Grossbritanniens in der EU ausgesprochen. Obama liess sich am Dienstag in einem Telefongespräch vom britischen Premierminister David Cameron über die Verhandlungen mit der EU informieren.
Dabei habe Obama dem britischen Premierminister die Unterstützung der USA für «ein starkes Vereinigtes Königreich in einer starken EU» bekräftigt, teilte das Weisse Haus in Washington mit.
EU-Ratspräsident Donald Tusk hatte am Dienstag einen Kompromissvorschlag zu den Reformforderungen Camerons vorgelegt. Demnach soll die Möglichkeit geschaffen werden, Sozialleistungen für EU-Ausländer für bis zu vier Jahre zu beschränken. Die anderen 27 EU-Mitgliedstaaten müssen dem Vorschlag aber noch zustimmen. Kritik kam bereits aus dem EU-Parlament.
Cameron will die Briten spätestens 2017, vermutlich aber noch in diesem Jahr, über den Verbleib in der EU abstimmen lassen. Die EU-Reform hat er zur Bedingung gemacht, um für einen Verbleib des Landes in der EU zu werben. Meinungsumfragen zufolge halten sich die Gegner und Befürworter eines EU-Austritts derzeit die Waage. (sda/afp)