Beat Hefti hat in der Zweierbob-Konkurrenz in Sotschi die Silbermedaille geholt. Hinter dem überlegenen Alexander Subkow belegt der 36-jährige Appenzeller zusammen mit seinem Bremser Alex Baumann im «Sanki»-Eiskanal Platz 2.
Hefti zeigt am zweiten Tag eine souveräne Leistung. Mit der zweit- und drittbesten Laufzeit sichert sich der bärenstarke Starter die Silbermedaille souverän. Am Ende beträgt sein Vorsprung auf den Bronzemedaillen-Gewinner Steven Holcomb aus den USA 0,22 Sekunden.
Hefti freute sich riesig über die erste Olympia-Medaille als Pilot. «Das ist unbeschreiblich. Wir haben so viel dafür geopfert. Mir fiel der ganze Unspunnenstein vom Rücken, als ich ins Ziel kam und wusste, dass ich vorne bin», so der Appenzeller zum SRF.
«Trotz meines Fehlers im ersten Lauf, konnten wir den Rückstand in Grenzen halten und nochmals angreifen. Ich hatte in jedem Lauf ein paar kleine Fehler, zum Schluss ist aber zum Glück alles aufgegangen.»
Die Goldmedaille liegt für Hefti ausser Reichweite. Diese geht an den Russen Subkow, der in allen vier Läufen Bestzeit aufstellt und am Ende 0,66 Sekunden vor Hefti liegt. Für Hefti ist es die vierte Medaille an Olympischen Spielen, nachdem er 2002 und 2006 als Anschieber insgesamt dreimal Bronze geholt hatte.
Subkow nützt den Heimvorteil souverän aus. Die vielen Trainingsfahrten im Vorfeld der Spiele haben sich deutlich bezahlt gemacht. «Ein gewisser Vorteil war das natürlich schon. Es ist wie auf der Strasse. Dort bist du als Autofahrer auch froh, wenn du weisst, wo die Randsteine und wo die Gully-Deckel sind. Von denen, die hier ungefähr gleich viele Fahrten hatten, war ich der Beste», sagte Beat Hefti dazu.
Für den 39-jährigen Routinier ist es die erste Goldmedaille an Olympischen Spielen. 2006 hat er in Turin Silber im Vierer geholt, vor vier Jahren in Vancouver Bronze im Zweier.
Eine herbe Enttäuschung setzte es für Deutschland ab. Erst zum zweiten Mal seit 1964 gewannen die Deutschen mit dem kleinen Schlitten keine Olympia-Medaille. 2002, 2006 und 2010 war der Olympiasieg im Zweier nach Deutschland gegangen. Weltmeister Francesco Friedrich klassierte sich in Sotschi als Bester auf Platz 8.(pre/si)
"Wir fahren einen Trabi" - Die deutschen Bob-Fahrer erleben in #Sotschi eine historische Pleite http://t.co/YpZjDsT22E (red)
— SPIEGEL ONLINE (@SPIEGELONLINE) 17. Februar 2014
Der zweite Schweizer Bob mit Pilot Rico Peter belegt Rang 10. Das Ziel – ein olympische Diplom – ist damit knapp verpasst. «Wir natürlich nicht ganz zufrieden. Der verflixte erste Lauf hat nicht gepasst, der Rest war okay. Wir haben alles gegeben und gekämpft, aber es hat leider nicht gereicht», so Peter zum SRF.
Der Rückstand auf einen Diplomplatz beträgt am Ende nur 0,11 Sekunden. Ein besseres Ergebnis haben die beiden im ersten Lauf am Sonntag vergeben, als Peter ein grober Schnitzer unterlief.
Silber für die Ostschweiz :-) Gratuliere zur Leistung im Eiskanal! @BeatHefti #alexbaumann
— Abderhalden Jörg (@jabderhalden) 17. Februar 2014
Herzlichen Glückwunsch @BeatHefti und Alex Baumann zum Gewinn der Silbermedaille im Zweier-Bob. Bundesrat Ueli #Maurer #Sochi2014
— VBS - DDPS (@vbs_ddps) 17. Februar 2014
Herzliche Gratulation @BeatHefti! Silbermedaille in #Sochi2014! Bärenstark! Bravo! #SwissSliding #srfsotschi #SwissBob
— Sauber F1 Team (@OfficialSF1Team) 17. Februar 2014
#Bobtastisch - Gratulation @BeatHefti und @swissteam zur zweiten Schweizer Silbermedaille in #Sochi2014! #FCLuzern #FCL
— FC Luzern (@FCL_1901) 17. Februar 2014
Gratulation fer d Silbermedaille @BeatHefti und #alexbaumann! Närvestarch!!! Super gsi zum züelüege!
— Patrizia Kummer (@PatriziaKummer) 17. Februar 2014
#silver medal! congratulations @BeatHefti !!!!!
— House of Switzerland (@HofSwitzerland) 17. Februar 2014