Japans Wirtschaft ist im ersten Quartal noch stärker gewachsen als gedacht. Die Regierung korrigierte am Montag vorläufige Daten zum BIP nach oben. Demnach legte die Volkswirtschaft zwischen Januar und März um eine hochgerechnete Jahresrate von real 6,7 Prozent zu.
Zunächst hatten die Statistiker ein Plus von 5,9 Prozent berechnet. Dazu hatte ein Nachfrageanstieg im Vorfeld der am 1. April erfolgten Anhebung der Verbrauchsteuer von 5 auf 8 Prozent gesorgt. Im Vergleich zum Vorquartal wuchs die Wirtschaft um 1,6 Prozent statt 1,5 Prozent.
Wie die Regierung unterdessen auf vorläufiger Basis weiter bekannt gab, erzielte Japan wegen der rasanten Abschwächung des Yen bei Geschäften mit dem Ausland im April einen deutlich geringeren Überschuss als im Vorjahresmonat. Dies geht auf das Minus in der Handelsbilanz in Folge der erhöhten Importe von Gas und Öl zurück.
Japan braucht mehr Gas und Öl für Wärmekraftwerke als Ersatz für die in Folge der Atomkatastrophe in Fukushima zu Sicherheitsüberprüfungen abgeschalteten Kernkraftwerke. (aeg/sda)