Nach dem Feuer in einem Hotel in Arosa um Neujahr ist in der Schweiz zum zweiten Mal innerhalb einer Woche eine Pension abgebrannt. Am frühen Donnerstagmorgen brannte das Hotel Hirschen im Oberwalliser Dorf Fiesch.
Verletzt wurde niemand, fünf Personen mussten evakuiert werden, wie die Walliser Kantonspolizei am Donnerstag mitteilte. Sie bestätigte damit einen Bericht des Internetportals der Zeitung «Walliser Bote». Die Polizei wurde um 5.15 Uhr vom Besitzer des Hotels alarmiert.
Beim Hotel handelt es sich um ein traditionelles Walliserhaus mit einer Holzfassade im oberen Teil und weissen Steinmauern im Erdgeschoss. Nach Angaben der Internetseite des Hotels befindet sich das Haus im Dorfkern von Fiesch und ist ungefähr 300 Jahre alt.
Das Feuer brach im Dachboden des Gebäudes aus. Das Feuer griff zudem auf ein unbewohntes Haus sowie eine Scheune über, wie die Polizei festhielt. Alle drei Gebäude seien komplett zerstört worden. Im Verlauf des Morgens waren die Löscharbeiten noch im Gang.
«Das Feuer ist noch nicht unter Kontrolle», sagte Stéphane Vouardoux, Mediensprecher der Walliser Kantonspolizei, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Aus einzelnen Teilen des Gebäude würden die Flammen plötzlich erneut aufschlagen, sagte der Mediensprecher. Zudem trete Rauch aus.
Brandursache noch unklar
Über 40 Einsatzkräfte der Stützpunktfeuerwehren von Fiesch und Brig sowie die Feuerwehr von Erne standen im Einsatz. Zur Brandursache sowie der Höhe des Sachschadens konnte die Walliser Kantonspolizei noch keine Angaben machen.
Erst am vergangenen Freitag war das Posthotel im Bündner Ferienort Arosa abgebrannt. Das Feuer loderte nicht weniger als 36 Stunden - erst in der Neujahrsnacht konnte es vollständig gelöscht werden. Aus dem Hotel mussten 150 Personen evakuiert werden, drei Personen wurden verletzt. (sda)