Ein zweiter Taucher ist bei den gefährlichen Taucheinsätzen an der gekenterten südkoreanischen Fähre «Sewol» ums Leben gekommen. Der 46-Jährige wurde am Freitag bewusstlos aus dem Wasser gezogen, wie die südkoreanische Küstenwache mitteilte. Er wurde im Spital für tot erklärt.
Die Todesursache war zunächst unklar. Der Vorfall ereignete sich demnach bei dem Versuch, ein weiteres Zugangsloch in das Wrack zu schneiden. Bereits Anfangs Mai war ein Taucher an der «Sewol» ums Leben gekommen.
Die Fähre war Mitte April mit 476 Menschen an Bord gekentert, nur 174 Insassen konnten gerettet werden. Bislang wurden 288 Leichen geborgen, weitere 16 gelten noch als vermisst. Seit Mittwoch vergangener Woche wurden keine weiteren Toten mehr geborgen.
An der Suche sind Dutzende Taucher beteiligt. Erschwert wird ihre Arbeit durch die starken Gezeitenströmungen und eine extrem schlechte Sicht in dem trübem Wasser. Bislang mussten mehrere Taucher medizinisch behandelt werden. (whr/sda/afp)