Die türkische Armee hat am Montag ein Dorf in der autonomen Kurden-Region im Nordirak beschossen. Nach Angaben von Sicherheitskräften und Einwohnern schlugen türkische Mörsergranaten in Nesduri nahe der Stadt Sacho in der Provinz Dohuk ein, ohne dass Menschen zu Schaden kamen.
Welchen Zielen die Angriffe galten, war zunächst nicht klar. In der Vergangenheit haben türkische Streitkräfte in der Region wiederholt Stellungen mutmasslicher Rebellen der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) angegriffen.
Diese hatten im März 2013 einen Waffenstillstand mit Ankara verkündet, die Friedensverhandlungen gerieten jedoch im Herbst ins Stocken. Die PKK stoppte den mit Ankara vereinbarten Rückzug ihrer Kämpfer aus der Türkei in den Nordirak und begründete dies damit, dass die türkische Regierung die von ihr versprochenen Reformen zu Rechten für Minderheiten schuldig bleibe. (aeg/sda)