Bombe bei Pyramiden tötet zwei Touristen und einen Reiseführer
Bei der Explosion einer Bombe bei einem Touristenbus nahe den Pyramiden von Gizeh in Ägypten sind am Freitag zwei vietnamesische Staatsangehörige und ein ägyptischer Reiseführer getötet worden. Zudem wurden zehn vietnamesische Touristen und ein Ägypter verletzt.
Ein selbstgebauter Sprengsatz sei kurz nach 18 Uhr (Ortszeit) an einer vielbefahrenen Strasse nahe der bei Touristen beliebten Pyramiden von Gizeh explodiert, teilte das Innenministerium am Freitagabend in der Hauptstadt Kairo mit.
In dem Bus waren 14 vietnamesische Touristen unterwegs; zehn von ihnen wurden verletzt. Auch der ägyptische Busfahrer und der ägyptische Reiseführer wurden verletzt. Der Reiseführer erlag am Abend im Spital seinen Verletzungen.
Der Ort des Zwischenfalls wurde von den Sicherheitskräften abgesperrt. Die Ermittlungen dauerten zunächst bis weit in den Abend an.
Immer wieder Angriffe auf Touristen
Die in der Nähe von Kairo gelegenen Pyramiden von Gizeh gehören zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Ägyptens. Immer wieder kommt es in Ägypten zu Angriffen auf Touristen.
Die Reisebranche des Landes leidet darunter sehr. Die Touristenzahlen waren nach den Umbrüchen des sogenannten Arabischen Frühlings 2011 stark gesunken, erholten sich zuletzt aber leicht.
Vor allem auf der Sinai-Halbinsel kommt es immer wieder zu Zwischenfällen. Aber auch in der Hauptstadt Kairo oder in anderen Teilen des Landes ereignen sich immer wieder Anschläge. Zuletzt starben bei einem Anschlag auf koptische Pilger Anfang November sieben Menschen. (sda/afp/dpa)
