Der Spezialkunststoff-Hersteller Gurit hat in den ersten sechs Monaten von der starken Nachfrage im Windenergiegeschäft profitiert. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 6.5 Prozent auf 178 Millionen Franken. Währungsbereinigt betrug das Wachstum gar 9.1 Prozent.
Damit hat das Unternehmen im ersten Halbjahr besser abgeschnitten als es Mitte Juni in Aussicht gestellt hatte. Damals war noch von einem Semesterumsatz von 167 Millionen Franken die Rede gewesen.
Der Betriebsgewinn verdoppelte sich von Januar bis Juni auf 15.8 Millionen Franken, wie Gurit am Montag mitteilte. Auch die Betriebsgewinnmarge verdoppelte sich beinahe auf 8.9 Prozent. Unter dem Strich resultierte ein Steigerung des Reingewinns um 35 Prozent auf 9.6 Millionen Franken.
Für das Gesamtjahr 2015 erwartet das Unternehmen ein Wachstum von rund 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Angestrebt wird ein Nettoumsatz von rund 350 Millionen Franken. Gurit erwartet zudem eine Betriebsgewinnmarge ungefähr auf Höhe des ersten Halbjahrs.
Das Unternehmen versuchte in den vergangenen Jahren seine Abhängigkeit vom Windenergiegeschäft durch Diversifikation in andere Bereiche wie der Herstellung von Autoteilen abzubauen. Dennoch ist ersteres immer noch die umsatzstärkste Sparte geblieben, die von den Subventionen vieler Staaten in Windenergie-Parks profitiert (sda)