Der neue US-Präsident Donald Trump strebt baldige Neuverhandlungen mit Kanada und Mexiko über das Nordamerika-Handelsabkommen Nafta an. Das kündigte Trump am Sonntag in einer Vereidigungszeremonie mit seinen Spitzenberatern im Weissen Haus an.
Mit seinen Kollegen Enrique Peña Nieto und Justin Trudeau wolle er an einer Überarbeitung des Abkommens arbeiten. Im Wahlkampf hatte Trump in Aussicht gestellt, bessere Bedingungen für die USA zu erzielen. Ihm geht es vor allem darum, die Verlagerung heimischer Arbeitsplätze nach Mexiko zu verhindern. Das Treffen mit Peña Nieto ist für den 31. Januar anberaumt.
Konkrete Vorstellungen zu einer künftigen Nafta-Vereinbarung hat er bislang nicht geäussert. Handelsexperten gehen davon aus, dass auch Kanada und Mexiko deutliche Zugeständnisse erreichen wollen. Die Verhandlungen dürften sich ihrer Einschätzung über Jahre hinziehen.
Peña Nieto und Trudeau führten am Sonntag ein Telefonat. Nach Angaben der mexikanischen Regierung wollen die beiden zusammenarbeiten, um die wirtschaftlichen Verbindungen in Nordamerika zu vertiefen. (sda/reu/dpa)