Die Credit Suisse wurde von der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) zu einer Busse von 90 Millionen Dollar verurteilt.
Die Grossbank habe in früheren Jahren die eigenen Leitlinien bezüglich Neugelddarstellung im Private Banking nur bedingt eingehalten.
In der Folge seien die von der Credit Suisse gemachten Angaben zum Nettoneugeld «wesentlich irreführend» gewesen.
Wie die SEC am Mittwochabend mitteilt, sei die Praxis mindestens ab dem vierten Quartal 2011 bis zum vierten Quartal 2012 mangelhaft eingehalten worden.
Einer zweiten Mitteilung zufolge hat der damalige COO des Private Banking, Rolf Bögli, in diesem Prozess eine entscheidende Rolle gespielt. Bögli habe Mitarbeiter in bestimmten Fällen unter Druck gesetzt, bestimmte Kundenvermögen als Assets under Management (AUM) zu klassifizieren.
Der Nettoneugeldzufluss stellt im Private Banking eine wichtige Messgrösse bezüglich Attraktivität eines Instituts für reiche Kunden sowie für die künftige Ertragskraft der Bank dar. (sda/awp)