«Das ist eine Sauerei» – so reagiert die Bevölkerung auf den Prämienschock
Bundesrat und Gesundheitsminister Alain Berset hatte heute keine guten Nachrichten für die Schweizer Bevölkerung: 2024 werden die Krankenkassenprämien erneut steigen, und zwar um 8,7 Prozent. Die mittlere Monatsprämie wird sich auf 359.50 Franken belaufen. Das ist der grösste Anstieg seit 2010.
Das Problem wurde in Bern schon vor einiger Zeit erkannt und die Parteien haben verschiedene Lösungsvorschläge. Die SP etwa hat eine Prämien-Entlastungs-Initiative lanciert, welche 2024 vors Volk kommt. Diese sieht vor, dass Versicherte maximal zehn Prozent ihres verfügbaren Einkommens für Krankenkassenprämien ausgeben müssen.
Die Mitte hat ebenfalls eine Volksinitiative gestartet: «Für tiefere Prämien – Kostenbremse im Gesundheitswesen». Die Partei ist der Ansicht, dass die Krankenkassenprämien nicht stärker steigen dürfen als die Löhne. Ansonsten greift eine «Kostenbremse».
Doch bislang merkt die Bevölkerung noch nichts von den Bestrebungen in Bundesbern – die steigenden Kosten merkt sie hingegen im Portemonnaie. watson hat deshalb die Passanten auf der Strasse gefragt, ob sie sich die obligatorische Krankenkassenversicherung noch leisten können und welche Massnahmen die Politik jetzt treffen sollte.