Rund 30'000 Besucherinnen und Besucher sind in den letzten zwei Tagen nach Meiringen BE geströmt, um das 75-jährige Bestehen des Militärflugplatzes zu feiern. Ihnen wurde unter anderem die erste Flugshow der Patrouille Suisse nach dem Unfall von letzter Woche geboten.
Die Fliegerstaffel trat aber nur in einer Fünfer- statt einer Sechserformation auf, wie das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Samstag mitteilte. Der zweitägige Anlass sei trotz des schlechten Wetters ohne Zwischenfälle verlaufen.
Ein Ziel der Feiern war es, der Bevölkerung die Armee näher zu bringen. So fand zum Beispiel ein Beschleunigungsrennen zwischen einer F/A-18, einem Leopard-Panzer und einem Formel-1-Wagen statt, das der Kampfflieger für sich entschied. Ausserdem gab es eine Helikopter-Show und Absprünge der Fallschirmaufklärer.
Auf dem Boden demonstrierten Panzer, Diensthunde und das Unfallpikett ihr Können. In verschiedenen Ausstellungen erhielten die Besucher einen Einblick in die verschiedenen Ausbildungen und Berufsmöglichkeiten der Schweizer Armee.
Der Flughafen Meiringen wurde 1941 mitten im 2. Weltkrieg eröffnet. General Guisan wollte damals im Rahmen der Reduit-Strategie in der Nähe der Alpen Militärflughäfen bauen. Meiringen ist der einzige der damals in Betrieb genommenen Flugplätzen, der noch aktiv ist. Er dient heute als Basis für die F/A-18 Fliegerstaffel 11. (sda)