Macht: Merkel überholt Obama auf Forbes-Liste

Macht: Merkel überholt Obama auf Forbes-Liste

04.11.2015, 18:12

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ist mächtiger als US-Präsident Barack Obama - zumindest wenn es nach der neuen Rangliste des Magazins «Forbes» zu den einflussreichsten Persönlichkeiten der Welt geht.

Merkel machte auf der Liste einen deutlichen Sprung nach vorn, überholte den US-Präsidenten und liegt jetzt auf Platz zwei weltweit, wie «Forbes» am Mittwoch bekanntgab. Obama rutschte auf den dritten Platz ab. Als mächtigster Mann der Welt blieb Russlands Präsident Wladimir Putin auf dem ersten Platz.

Die Kanzlerin konnte in der Rangfolge drei Plätze gutmachen. «Merkel ist das Rückgrat der Europäischen Union mit ihren 28 Mitgliedern, und ihre entscheidenden Handlungen beim Problem mit den syrischen Flüchtlingen und bei der griechischen Schuldenkrise haben sie auf der Liste nach vorne gebracht,» schrieb Forbes dazu.

Zu Putin analysierte das Magazin: «Putin beweist weiterhin, dass er einer der wenigen Männer in der Welt ist, die mächtig genug sind, um zu tun was sie wollen - und die damit durchkommen.» Trotz der internationalen Sanktionen nach der Annexion der Krim im Ukraine-Konflikt habe Putin es geschafft, die USA und Nato schwach aussehen zu lassen und den russischen Einfluss ausserhalb des eigenen Landes auszubauen.

Papst unmittelbar hinter Obama

Dass Obama nur auf Platz drei landete, erklärte das Magazin mit dessen zu Ende gehender Amtszeit. «Da Obama in das letzte Jahr seiner Präsidentschaft geht, ist klar, dass sein Einfluss schrumpft», schrieb das Magazin. Im Inland lägen seine Zustimmungsraten dauerhaft unter 50 Prozent und im Ausland werde er von Merkel in Europa und von Putin im Nahen Osten übertrumpft.

Auf Platz vier der Rangliste landete Papst Franziskus. Der chinesische Präsident Xi Jinping folgte auf Platz fünf, wobei er zwei Plätze gegenüber dem Vorjahr abrutschte. Die Liste für 2015 umfasst 73 mächtige Persönlichkeiten weltweit. Unter den «Neuen» auf der Liste sind der saudiarabische König Salman auf Platz 14 sowie die beiden US-Präsidentschaftsbewerber Hillary Clinton und Donald Trump auf Platz 58 beziehungsweise Platz 72. Unter den Ausgewählten sind neun Frauen. (sda/afp)

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