Afghanische Sicherheitskräfte haben nach Angaben der Regierung in der südöstlichen Provinz Ghasni rund 50 Taliban-Kämpfer getötet. Weitere 36 bewaffnete Aufständische wurden bei der gemeinsamen Operation von Polizei, Armee und Geheimdienst verwundet. Dabei sei im Distrikt Gilan eine terroristische Gruppe von «Feinden des Friedens und der Stabilität Afghanistans» ausgeschaltet worden, teilte das Innenministerium am Montag mit. Angehörige der Sicherheitskräfte seien nicht zu Schaden gekommen.
Die Stichwahl der Präsidentschaftswahl in Afghanistan findet am 7. Juni zwischen dem ehemaligen Aussenminister Abdullah Abdullah und dem früheren Weltbank-Ökonomen Aschraf Ghani statt. Die Abstimmung auf dem Höhepunkt der traditionellen «Kampfsaison» stellt für die afghanischen Sicherheitskräfte eine besondere Herausforderung dar. Die Taliban boykottieren die Wahl und drohen mit Anschlägen. (dwi/sda/dpa)