Tote und Verletzte durch Schüsse auf Strassburger Weihnachtsmarkt
Ein Unbekannter hat am Dienstagabend auf dem Strassburger Weihnachtsmarkt das Feuer eröffnet und zwei Menschen getötet. Elf weitere wurden verletzt, wie die Polizei mitteilte. Sie geht von einem terroristischen Hintergrund aus.
Der Täter ist flüchtig. Die Polizei hat die Verfolgung aufgenommen.
Frankreichs Innenministerium sprach von einem «ernsthaften Sicherheitsvorfall» und forderte die Bewohner auf, zu Hause zu bleiben. Einen ähnlichen Appell hatte zuvor Strassburgs Vize-Bürgermeister Alain Fontanel veröffentlicht.
Zu den Hintergründen der Schiesserei lagen zunächst keine Angaben vor. Unklar war, ob ein terroristisches Motiv im Spiel war. Der Strassburger Weihnachtsmarkt ist einer der ältesten und grössten in Europa. Er zieht viele Besucher in die elsässische Stadt.
Nach den Schüssen auf dem Weihnachtsmarkt riegelte die Polizei auch das Gebäude des Europäischen Parlaments in Strassburg ab. Dort finden in dieser Woche Plenarsitzungen des Parlaments statt, hunderte Abgeordnete und ihre Mitarbeiter halten sich deshalb in der Stadt auf. Wegen der polizeilichen Absperrung konnten Parlamentarier, Mitarbeiter und Journalisten das Gebäude am Abend zunächst nicht verlassen.
Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron schickte Innenminister Christophe Castaner in die elsässische Metropole (sda/afp/dpa)
