Das Vorsorgesystem der Schweiz hat im internationalen Vergleich an Terrain eingebüsst. Es rangiert unter 27 ausgesuchten Ländern nur noch auf Platz 6. Ein Jahr zuvor war die Schweizer Altersvorsorge im «Melbourne Mercer Global Pension Index» noch auf Rang 4.
Der Hauptgrund für den Abstieg ist das im Vergleich mit dem Lebenseinkommen gesunkene Rentenniveau, wie das Beratungsunternehmen Mercer in einer Medienmitteilung schreibt.
Ebenfalls schlechter als ein Jahr zuvor schneidet die Schweizer Altersvorsorge beim Kriterium Nachhaltigkeit ab, da in der Schweiz der Anstieg der Pensionierungsdauer nicht zum Beispiel durch höhere Arbeitnehmerbeiträge oder ein höheres Rentenalter kompensiert worden ist.
Überholt wurde die Schweiz im Pension Index von Finnland und Schweden. Spitzenreiter bleibt Dänemark, gefolgt von den Niederlanden und Australien. Die Schlusslichter sind Indien, Japan und Argentinien.
Dänemark habe sich den Spitzenplatz erneut durch die solide Finanzierung, das hohe Vermögens- und Beitragsniveau sowie ein gut reguliertes Vorsorgesystem gesichert, schreibt Mercer.
Das Beratungsunternehmen hat für den Index die Altersvorsorge verschiedener Länder auf ihre Angemessenheit in Bezug auf Rentenhöhe, Nachhaltigkeit und Rahmenbedingungen der Privatvorsorge untersucht. Der Index wurde erstmals 2009 erstellt und wird jährlich berechnet. (sda)