Zweieinhalb Wochen nach dem Untergang der südkoreanischen Fähre «Sewol» ist die Zahl der Todesopfer auf fast 250 gestiegen. Aus dem Wrack und der Umgebung vor der Südwestküste des Landes bargen Taucher am Wochenende nach Angaben der Behörden 16 weitere Leichen. Es galten noch über 50 der ursprünglich 476 Insassen als vermisst.
Bei einem Treffen mit Angehörigen der Opfer in der Nähe der Unglücksstelle kündigte Präsidentin Park Geun Hye am Sonntag schwerwiegende Konsequenzen für alle Beamte an, denen Mitverantwortung für die Katastrophe nachgewiesen werden könne.
Nach Berichten südkoreanischer Medien sagte Park vor den Familien, dass sie selbst Verantwortung für das Unglück und die Reaktion der Regierung darauf empfinde. «Wir untersuchen noch die Gründe für den Unfall. Wir werden alle Regierungsbeamte hart bestrafen, die ihre Pflichten nicht richtig erfüllt haben», wurde die Staatschefin von der Zeitung «The Korea Herald» zitiert. (aeg/sda)