Nicht nur Terrororganisationen wie der IS sondern auch Schergen der syrischen Regierung nutzen das politische Chaos in der Region, um daraus Kapital zu schlagen. Immer öfter werden Fälle bekannt, in denen Menschen im Irak und in Syrien Opfer von Entführungen werden. Betroffen sind vor allem Angehörige der jesidischen und christlichen Minderheiten. Die Lösegeldforderungen der Entführer bewegen sich zwischen 500 und mehr als 100'000 Euro. Verwandte in Deutschland und anderen Ländern sehen oftmals keine andere Möglichkeit, als mit den Entführern zusammenzuarbeiten, um ihre Familienmitglieder freizukaufen. Damit bewegen sie sich in einer juristischen Grauzone, machen sie sich doch der Finanzierung des Terrorismus schuldig.
Am Dienstag, 2. Dezember, sendet ARD um 21:45 Uhr in «report München» einen Beitrag über vom Islamischen Staat verschleppte Frauen und Mädchen.