Dunkle Wolken und heftige Gewitter sind am Mittwochabend über die Schweiz gezogen. In Bern und Basel sorgten kurze, aber heftige Niederschläge für zahlreiche Schäden. Verletzt wurde niemand.
In Basel-Stadt musste die Feuerwehr wegen 21 überschwemmten Kellern und anderen Wasserschäden ausrücken. Zudem mussten die Feuerwehrleute in Riehen zwei Bäume wegräumen, die auf die Strasse gestürzt waren.
Ein ähnliches Bild zeigte sich in der Stadt Bern, wo nach dem Unwetter rund dreissig Meldungen eingingen. Mehrere Wassereinbrüche, umgestürzte Bäume und herabfallende Äste hielten die Feuerwehr am Mittwochabend auf Trab.
Böenwalze fegte durch die Schweiz
Die Gewitterzelle hatte sich am Mittwoch vom Jura her ausgebreitet. Eine Böenwalze fegte durch das Seeland über die Zentral- bis in die Ostschweiz, wo das Gewitter sich abschwächte.
Neben kräftigem Regen und starken Windböen brachte es beeindruckende Wolkenstrukturen, wie MeteoNews am Donnerstagmorgen mitteilte. Bilder, die der Wetterdienst SRF Meteo am späten Abend auf dem Kurznachrichtendienst Twitter unter dem Titel «Weltuntergangs-Stimmung» veröffentlichte, zeigten dunkle, schwarze Wolken am Himmel über Sempach LU und Luzern.
Abrupter Windwechsel
Am heftigsten bliesen die Winde in der Zentralschweiz: Auf dem Pilatus wurden 90 Stundenkilometer gemessen, auf dem Titlis deren 83 und in Luzern 74. Auch auf dem Bantiger erreichten die Windgeschwindigkeiten 75 Stundenkilometer.
Schäden wurden in erster Linie durch den abrupten Windwechsel verursacht - von annähernder Windstille zu Sturmstärke in ein paar Sekunden. (sda)