Das Protestbündnis «Ende Gelände» hat die Blockade des Braunkohlekraftwerks Schwarze Pumpe im Süden Brandenburgs nach rund 24 Stunden für beendet erklärt. «Die Massenaktion ist vorbei», teilte ein Sprecher am Sonntagnachmittag mit.
Aktivisten begannen damit, die Schienen zum Meiler wieder zu räumen. «Wir haben unsere politischen Ziele erreicht», sagte der Sprecher der Nachrichtenagentur dpa. Einzelne Braunkohlegegner verharrten zunächst noch an Ort und Stelle.
Seit Samstagnachmittag hatten hunderte Menschen die Gleise der Kohlezüge besetzt gehalten und damit den Nachschub mit Braunkohle abgeschnitten. Vattenfall hatte daraufhin die Leistung drosseln müssen und befürchtet, dass eine Komplettabschaltung nötig würde.
Die Proteste sind Teil der weltweiten Aktionsreihe «#breakfree2016», die sich gegen die Verstromung fossiler Rohstoffe wie Kohle und Öl richtet. Braunkohle gilt als besonders klimaschädlich. An den verschiedenen Protestaktionen beteiligten sich über das Pfingstwochenende etwa 2000 Menschen auf dem riesigen Tagebaugelände. (sda/afp/dpa)