Die Türkei hat am Sonntag den 563. Jahrestag der osmanischen Eroberung des damaligen Konstantinopel gefeiert. Rund eine Million Menschen wurden zu dem riesigen Fest mit Feuerwerk und einer Militär-Flugshow im heutigen Istanbul erwartet.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte in einer Ansprache, er wolle bis 2023 aus der Türkei eine der zehn grössten Wirtschaftsmächte weltweit machen.
Das Fest fand unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen statt. Nach mehreren Anschlägen der terrormiliz Islamischer Staat (IS) und kurdischer Rebellen sind die Sicherheitskräfte in dem Land ständig in höchster Alarmbereitschaft.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu waren neben fünf Helikoptern und 9000 Polizisten auch ein U-Boot und eine Fregatte im Einsatz.
Der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP von Erdogan wird vorgeworfen, die geschichtlichen Bezüge zur Herrschaft der Osmanen verstärkt in den Vordergrund zu rücken.
Auf seinem Höhepunkt reichte das osmanische Reich von einem Gebiete vor Wien bis zum Golf von Aden. Die Einnahme von Konstantinopel im Jahr 1453 wurde am Sonntag landesweit auch in anderen Städten der Türkei gefeiert. (sda/afp)