In Bolivien sind zwei Menschen bei Auseinandersetzungen gegen ein neues Bergbaugesetz umgekommen. Innenminister Carlos Romero bestätigte am Dienstag, dass die beiden Bergarbeiter am Vortag bei Zusammenstössen mit der Polizei an einer Strassenblockade in der Nähe von Cochabamba getötet worden seien. Die Polizei habe keine Feuerwaffen getragen, während die Demonstranten Dynamitpatronen geworfen hätten. Über 80 Polizisten seien verletzt worden.
Die in Genossenschaften eingebundenen Bergarbeiter protestierten gegen eine Gesetzesvorlage, die die Kooperation mit ausländischen Investoren verbietet. Die bolivianische Regierung kündigte am Dienstag die Suspendierung der Abstimmung über das Gesetz im Parlament an, um einen Konsens mit den Bergbau-Genossenschaften zu erreichen, wie die staatliche Nachrichtenagentur ABI meldete. (sda/dpa)