Eine Neuinszenierung von Friedrich Schillers «Wilhelm Tell» hat am Samstagnachmittag in Altdorf eine gelungene Premiere erlebt. Die teilweise aufwendig gestaltete und oft witzige Inszenierung stellt die Gemeinschaft ins Zentrum.
Das Publikum im Tellspielhaus zeigte sich von der Inszenierung des 37-jährigen Deutschen Philipp Becker und den Leistungen der 80 Schauspielerinnen und Schauspielern beeindruckt und spendete einen langen Applaus. Unter den Premierengästen war auch Bundesrat Ueli Maurer. Die Derniere ist am 22. Oktober.
In der aktuellen Altdorfer Inszenierung werden bis auf Tell und Gessler die Figuren von mehreren Schauspielern gespielt. Unterstützt werden die Schauspieler von einem 26-köpfigen Blasorchester sowie einem echten Pferd. Beeindruckend dargestellt werden etwa der Rütlischwur - die Landschaft wird als Lichtinstallation auf die Bühne gezaubert - oder die Szene auf der Tellsplatte.
Die Tellspiel- und Theatergesellschaft Altdorf führt Schillers «Tell» seit 1899 auf, in der Regel alle vier Jahre. Im Einsatz stehen jeweils Dutzende Laienschauspielerinnen und -schauspieler. Ziel der Inszenierungen ist es, den Klassiker aktuell zu interpretieren. (sda)