Nach einem Bombenanschlag und Messerattacken auf einem Bahnhof in Ürümqi sind in China acht Männer festgenommen worden. Sie sollen an dem Anschlag am 30. April beteiligt gewesen sein. Dabei waren drei Menschen getötet und 79 weitere verletzt worden.
Gemäss Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua vom Sonntag waren insgesamt zehn Männer an dem Anschlag beteiligt, zwei von ihnen starben dabei. Die Männer sollen der Terrorgruppe «Ostturkestanische Islamische Bewegung» (ETIM) angehören. Einer von ihnen sei im Jahr 2013 aus China geflohen. Er soll den Anschlag vom Ausland aus organisiert haben.
Die mehrheitlich von Uiguren bewohnte Provinz Xinjiang im Nordwesten Chinas wird immer wieder zum Ziel von Anschlägen. Seit dem 31. März nahmen die chinesischen Behörden dort mehr als 230 Menschen fest. (viw/sda)