Die tunesische Regierung geht weiter gegen Extremisten vor. Bei einer Militäroperation am späten Dienstagabend seien im Süden des Landes mindestens fünf Terroristen getötet worden, teilte das Innenministerium in einer Erklärung mit.
Bei der Aktion in der Stadt Ben Gardane nahe der Grenze zu Libyen seien auch Waffen sichergestellt worden, hiess es weiter. Am Montag hatten Extremisten drei Stützpunkte der Sicherheitskräfte in Ben Gardane angegriffen. Es folgten stundenlange Strassenkämpfe.
Bei dem ersten derartigen Angriff in Tunesien gab es nach Worten von Ministerpräsident Habib Essid 55 Tote - 36 Dschihadisten, 12 Sicherheitskräfte und 7 Zivilisten. Essid identifizierte die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) als Angreifer.
In Libyen herrscht seit dem Sturz von Diktator Muammar al-Gaddafi Bürgerkrieg. Zahlreiche Milizen bekämpfen sich. Das Chaos machen sich Extremisten wie der IS zunutze. (sda/dpa)