Donald Trump ist der Sieg in der US-Präsidentenwahl nur noch schwer zu nehmen. In mehreren Schlüsselstaaten hat er den Sieg bereits auf sicher, in anderen führt er. Für einen Wahlerfolg muss seine Konkurrentin Hillary Clinton mehrere Überraschungssiege landen.
In entscheidenden Bundesstaaten liegt die zuvor favorisierte Clinton bei der Auszählung der Stimmen aber hinten. Das Live-Prognosemodell der «New York Times»-Seite «Upshot» gibt Trump inzwischen eine Siegchance von mehr als 95 Prozent.
Weil Trump laut mehreren US-Medien den besonders wichtigen Staat Florida gewonnen hat, liegt er bei 216 Wahlmännerstimmen. Nötig für einen Sieg sind 270. Clinton erreicht derzeit 197.
Clinton im Hintertreffen in New Hampshire
Die frühere Aussenministerin liegt zudem in den Staaten Michigan, Wisconsin und New Hampshire hinten, die sie für einen Wahlsieg auf sicher haben müsste. Gewonnen hat sie den Schlüsselstaat Virginia. In Pennsylvania liegt sie knapp in Führung.
Der Demokratin bleiben damit nur noch wenige Chancen zum Sieg. Clinton müsste beispielsweise rund um Detroit in Michigan extrem aufholen, dort sind aktuell erst wenige Stimmen ausgezählt.
Hohe Zahl an Unentschlossenen
Die meisten Befragungen im Vorfeld der Wahl deuteten auf einen Sieg der früheren Aussenministerin, Senatorin und First Lady Hillary Clinton über den Immobilienmilliardär Donald Trump hin. Allerdings gibt es in diesem Jahr eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Bundesstaaten, in denen das Rennen immer noch auf der Kippe steht.
Einer Reuters/Ipsos-Umfrage zufolge haben 13 Prozent der Wähler sich erst in der letzten Woche des Wahlkampfs für einen Kandidaten entschieden. Im Jahr 2012 waren es neun Prozent. Wahlforscher hatten auf die hohe Zahl von Unentschlossenen verwiesen. (sda/dpa/afp/reu)