Die Entführung eines ägyptischen Passagierflugzeugs nach Zypern ist ohne Blutvergiessen beendet worden. Der Mann, der die EgyptAir-Maschine am Dienstagmorgen zur Landung in Larnaka zwang, ist nach mehreren Stunden festgenommen worden.
Der Mann hatte am Dienstagmorgen eine EgyptAir-Maschine, die von Alexandria nach Kairo fliegen sollte, zur Landung in der Hafenstadt Larnaka gezwungen. An Bord waren gemäss ägyptischen Behördenangaben 55 Fluggäste. Zuvor war immer wieder von 81 Passagieren die Rede.
Die meisten konnten den Airbus nach der Landung in Larnaka unverletzt verlassen, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Bis nach Mittag verblieben jedoch noch Crew-Mitglieder sowie ein paar Passagiere in der Gewalt des Mannes.
Gemäss zyprischem Fernsehen (RIK) hatten die letzten sieben Geiseln die Maschine verlassen, bevor der Mann mit erhobenen Händen aus dem Flugzeug stieg.
RIK berichtete, dass der Mann in Europa Asyl erhalten wolle. Dies stünde in einem Brief, den dieser aus dem Fenster der Maschine geworfen hatte und den die Polizei übersetzen liess. Zudem soll er gefordert haben, mit seiner Ex-Frau - einer Zyprerin - zu sprechen. Medien berichteten überdies, der Entführer habe die Freilassung oppositioneller Frauen in Ägypten verlangt.
Der Airbus der Fluglinie EgyptAir war am Dienstagmorgen auf einem Inlandflug von Alexandria nach Kairo entführt und zum Flug nach Larnaka gezwungen worden. Zunächst war unklar gewesen, ob es sich um einen oder mehrere Entführer handelte und ob einer davon mit Sprengstoff bewaffnet war. (sda/dpa/reu/afp)