Südsudan: Konfliktparteien des Südsudans verhandeln wieder

Südsudan: Konfliktparteien des Südsudans verhandeln wieder

06.08.2015, 14:00

Während der Südsudan weiter in blutiger Gewalt versinkt, sind die Konfliktparteien des ostafrikanischen Landes in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba an den Verhandlungstisch zurückgekehrt.

Sie wollen dort in den nächsten Wochen einen Kompromissvorschlag der ostafrikanischen Regionalorganisation Igad diskutieren. Igad versucht seit Monaten, in der Krise zu vermitteln, jedoch bisher vergeblich.

Die Regierung um Präsident Salva Kiir und die Rebellen um den Politiker Riek Machar haben bis zum 17. August Zeit, dem Vorschlag zuzustimmen - andernfalls drohen Sanktionen. Einer der strittigsten Punkte ist die künftige Machtaufteilung.

Der erst 2011 unabhängig gewordene Südsudan versinkt im Chaos, seit Ende 2013 ein Machtkampf zwischen Kiir und seinem Ex-Stellvertreter Riek Machar eskaliert war. Zehntausende Menschen sind in dem vor allem ethnisch motivierten Konflikt bereits gestorben. Zwei Millionen sind nach Schätzungen der Vereinten Nationen auf der Flucht, darunter 800'000 Kinder. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!