In der ägyptischen Hauptstadt Kairo sind am Freitag bei Zusammenstössen zwischen pro-islamistischen Demonstranten und der Polizei mindestens sechs Menschen getötet worden. Das teilte das ägyptische Gesundheitsministerium mit.
Es war nicht klar, ob es sich bei den getöteten Personen um Demonstranten oder Sicherheitskräfte handelte. Dem Ministerium zufolge attackierten die Protestierenden im Bezirk Talbija mehrere Sicherheitskräfte.
Anhänger des vor zwei Jahren gestürzten islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi hatten nach dem Morgengebet, die das Ende des Fastenmonats Ramadan markierte, Kundgebungen organisiert. Nach der Entmachtung von Mursi im Juli 2013 waren seine Anhänger in Massen auf die Strasse gegangen, um für seine Wiedereinsetzung ins Amt zu demonstrieren. Die ägyptischen Behörden gingen brutal gegen die Proteste vor.
Mittlerweile gingen die Demonstrationen deutlich zurück. Immer wieder organisieren Mursis Anhänger aber kleinere Kundgebungen. (sda/afp)