Vier Jahre nach dem Tod eines Familienvaters im bernischen Täuffelen hat der Prozess gegen zwei Autofahrer begonnen. Vor dem Regionalgericht in Biel müssen sie sich unter anderem wegen vorsätzlicher Tötung verantworten.
Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden 22 Jahre alten Männern vor, sich ein illegales Rennen geliefert zu haben. Die zur Tatzeit 18-jährigen Junglenker hatten dies stets bestritten.
Der Unfall vom 17. Dezember 2011 im Berner Seeland sorgte landesweit für Aufsehen. Laut Anklageschrift fuhren die zwei Schweizer mit teils massiv übersetzter Geschwindigkeit auf der Hauptstrasse von Hagneck nach Täuffelen.
Nach einem Überholmanöver innerorts in Täuffelen verlor einer der beiden Autofahrer die Herrschaft über sein Fahrzeug. Der Wagen geriet ins Schleudern und krachte mit einem korrekt entgegenkommenden Auto zusammen.
Das Fahrzeug des Junglenkers erfasste zudem eine vierköpfige Familie, die gerade den Zebrastreifen überquert hatte und auf dem Trottoir angekommen war. Der 34-jährige Familienvater, von Beruf Polizist, wurde mehrere Meter weg geschleudert und starb noch auf der Unfallstelle.
Seine Frau und der Sohn wurden verletzt, ebenso der Fahrer des entgegenkommenden Wagens. Die Tochter der Familie blieb unverletzt.
Das Urteil des Regionalgerichts Berner Jura-Seeland wird am kommenden Montag (14. Dezember) erwartet. (sda)