Heftige Gewitter haben Mittwoch in Südtirol und in Oberbayern zu zwei Toten und mehreren Verletzten geführt. Zwei Männer wurden in Südtirol an verschiedenen Orten von Blitzen getroffen und starben an den Folgen der Einschläge.
Bei den Getöteten handelt es sich um einen Deutschen sowie um einen Südtiroler. Ein 34 Jahre alte Wanderer aus Düsseldorf sei in den Dolomiten unterwegs gewesen, als ein Gewitter aufgezogen sei, sagte ein Mitarbeiter der Bergrettung Aiut Alpin Dolomites der Nachrichtenagentur dpa. Der Mann war in Begleitung seiner Frau.
Gleichentags starb ein Südtiroler an den Folgen eines Blitzeinschlags im Langtauferer Tal, wie das Onlineportal «Stol.it» unter Berufung auf die Bergrettung berichtete. In Südtirol, wie auch in Teilen der Schweiz, waren nach einer langen Hitzeperiode Unwetter erwartet worden.
Grosseinsatz für Soldaten
In der Nähe von Mittenwald in Oberbayern verletzte ein Blitz 16 Soldaten, einige von ihnen schwer. Die Soldaten absolvierten im Rahmen ihrer Grundausbildung ein Biwak - ein provisorisches Nachtlager im Freien -, als am Nachmittag ein Unwetter über die Region zog und der Blitz einschlug.
Drei Verletzte wurden sofort in Spitäler gebracht, die übrigen vor Ort erstversorgt, wie die Polizei mitteilte. Im Einsatz waren 17 Rettungsfahrzeuge, zwei Rettungshelikopter sowie Polizei und Bergwacht.
Auch in der Schweiz wurde die tagelange Hitzewelle von Blitz, Donner und teils grossen Regenmengen unterbrochen. Ein Hagelgewitter zog am Mittwochnachmittag vom Berner Jura Richtung Nordwestschweiz. Später entwickelten sich auch im Berner Oberland und in der Zentralschweiz Gewitter. In der Ostschweiz wurde die Premiere des Musicals «Titanic» in Walenstadt von Blitz und Donner begleitet. (sda/dpa)