Schwarze Rauchschwaden hingen am Donnerstag über der Stadt Kobane, Maschinengewehrsalven waren zu hören, berichtet ein Korrespondent der Nachrichtenagentur dpa auf der türkischen Seite der Grenze. Augenzeugen meldeten zudem mehrere Luftangriffe des von den USA angeführten Bündnisses auf den IS. Nach Angaben der syrischen Menschenrechtsbeobachter gab es insbesondere Kämpfe im Süden von Kobane (arabisch: Ain al-Arab).
Die Kurden berichteten von militärischen Erfolge im Osten und Süden. Idris Nassan, ein Sprecher für auswärtige Angelegenheiten in Kobane, sagte der Nachrichtenagentur dpa, dass die Kämpfer die Dschihadisten aber nur langsam zurücktrieben, um Verluste in den eigenen Reihen gering zu halten.
Aus Angst vor Vergeltungsmassnahmen des IS werde nach jedem Angriff auf die Extremisten die Umgebung systematisch durchkämmt. Luftschläge hätten Versammlungen der Dschihadisten sowie einige Versorgungswege zum Ziel gehabt.
Syrische und irakische Kurden kämpfen derzeit gemeinsam gegen IS-Einheiten, die seit Wochen versuchen, die Grenzstadt einzunehmen. Unterstützt werden sich durch Luftangriffe einer Koalition unter Führung der USA. Der UNO-Sicherheitsrat hat die Luftangriffe insbesondere in Syrien nicht gebilligt. (whr/sda/dpa)