Mehrere Demonstrantengruppen haben sich am Samstag in der Berner Innenstadt ein Katz- und Maus-Spiel mit der Polizei geliefert. Die Demonstranten hatten sich beim Bahnhof zu einem nicht bewilligten antifaschistischen Spaziergang getroffen.
Bereits letztes Wochenende hatte die Polizei einen solchen verhindert. Am Samstagnachmittag kesselte die Polizei beim Bubenbergplatz eine Gruppe von ungefähr 130 antifaschistische Parolen skandierenden Personen ein.
Gleichzeitig setzte sich hinter dem Bahnhof ein zweiter Demonstrationszug in Gang, den die Polizei kurz darauf in der Spitalgasse einkesselte. Die Polizei ist mit einem Grossaufgebot und Gitterwagen vor Ort.
Zur neuerlichen Kundgebung hatte die revolutionäre Jugend Gruppe aufgerufen. Eine gute Stunde vor dem angekündigten Kundgebungsbeginn bei der Heiliggeistkirche beim Bahnhof fuhr die Polizei in der Innenstadt mit Mannschaftswagen, Wasserwerfern und Polizeiangehörigen in Vollmontur auf.
Im Einsatz stehen auch Angehörige aus Polizeikorps anderer Kantone des Nordwestschweizer Polizeikonkordats, wie aus den Nummernschildern der Polizei-Mannschaftswagen zu schliessen ist. (sda)