In Deutschland ist der Fernbusanbieter Flixbus an Gratisfahrten für uniformierte Soldaten interessiert. Nach einer Einigung der Bundeswehr mit der Bahn forderte Flixbus die Regierung zu entsprechenden Gesprächen mit weiteren Verkehrsanbietern auf.
Das sagte Flixbus-Geschäftsführer Fabian Stenger dem «Spiegel» in dessen aktueller Ausgabe. Die meisten Kasernen befänden sich nicht an den Stammstrecken des Bahn-Fernverkehrs. Deshalb seien auch regionale Verkehrsbetriebe oder Fernbusunternehmen interessiert, Freifahrten für Soldaten anzubieten.
«In allen Linienverkehren wird nur mit Ticket oder Nachweis befördert», sagte Stenger. Eine Uniform habe noch nie ausgereicht. Deshalb schlössen Institutionen entsprechende Verträge mit Verkehrsunternehmen - auch sein Unternehmen stehe dem offen gegenüber.
Nach Angaben aus Berliner Koalitionskreisen vom Freitag soll das Gratis-Angebot für Soldaten in Uniform für Dienst- und Privatreisen im Nah- und im Fernverkehr gelten. Verkehrsminister Andreas Scheuer, Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt und Vertreter der Deutschen Bahn sollten die Einigung voraussichtlich noch am Wochenende auf Spitzenebene absegnen, hiess es aus der Koalition. (sda/afp)