Die WWF Earth Hour hat am Samstag in Sydney ihren Anfang genommen. Weltweit wird die Beleuchtung von Wahrzeichen um 20.30 Uhr Ortszeit für eine Stunde ausgeschaltet - für den Klimaschutz. Auch in der Schweiz sind die Lichter ausgeschaltet worden.
Das Basler Münster, die Kapellbrücke in Luzern, das Kloster St. Gallen und die Fassaden der Zürcher Altstadt sind am Samstagabend für eine Stunde im Dunkel der Nacht verschwunden.
Ihren Ursprung hatte die Aktion 2007 in Australien, initiiert von der Umweltorganisation WWF. Daher beginnt die jährliche Earth Hour auch in Sydney, wo Opernhaus und Harbourbrigde wieder pünktlich um 20.30 Uhr Ortszeit dunkel wurden. Doch immer mehr Länder beteiligen sich an der Aktion.
Zur zehnten Ausgaben beteiligten sich gemäss Website von Earth Hour über 170 Länder und über 7000 Städte. Sie stand unter dem Motto: «Licht aus, Spot an für Klimaerfolge». Damit will der WWF auf das erfolgreiche Pariser Klimaabkommen und positive Trends hinweisen. Strom aus Wind und Sonne sei in manchen Ländern bereits günstiger als Strom aus fossilen Quellen.
Solche Fortschritte würden Mut machen. Es brauche jedoch noch mehr Klimaschutz. «Jedes Zehntelgrad weniger Erwärmung hilft, katastrophale Folgen des Klimawandels zu mindern», betont Thomas Vellacot, CEO des WWF Schweiz, in einem Communiqué.
Auch Private löschen das Licht
Keine andere Umweltaktion ist so weltumspannend. In New York löscht das Empire State Building seine Lichter und in Indien bleibt der Taj Mahal unbeleuchtet. Auch der Pariser Eiffelturm und das Brandenburger Tor in Berlin verschwinden für eine Stunde im Dunkel der Nacht.
Doch nicht nur Wahrzeichen werden dunkel, auch Millionen von Privaten und Unternehmen löschen gemäss WWF für die Aktion die Lichter. (sda)