Ermuntert von der besseren Bonitätsnote haben Anleger am Montag bei irischen Staatsanleihen beherzt zugegriffen. Dadurch fiel die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen Titel auf ein Rekordtief von 2,397 Prozent.
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hatte die Kreditwürdigkeit Irlands am Freitag auf «A-» von zuvor «BBB+» hochgestuft. Die Entscheidung von S&P sei natürlich positiv für die Stimmung, sagte ein Analyst. «Aber die Rating-Agenturen hinken üblicherweise der Marktentwicklung hinterher.»
Ein weiterer Grund für das Interesse an den Anleihen sei die Lockerung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank (EZB), fügte er hinzu. Investoren wollten sich noch schnell die höheren Zinsen der bereits gehandelten Papiere sichern.
Die Renditen der zehnjährigen italienischen, und spanischen Anleihen fielen ebenfalls auf Rekordtiefs. Sie gingen auf 2,702 und 2,588 Prozent zurück. (aeg/sda)