Hunderte als Geiseln genommene Zivilisten aus Manbidsch wieder frei

Hunderte als Geiseln genommene Zivilisten aus Manbidsch wieder frei

13.08.2016, 12:24

Nach der Entführung von etwa 2000 Zivilisten im nordsyrischen Manbidsch hat die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hunderte Geiseln nach Angaben von Aktivisten wieder frei.

Mehrere hundert Zivilisten, die von den IS-Kämpfern als «menschliche Schutzschilde» missbraucht worden seien, seien freigelassen worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag mit. Aus dem Umfeld der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), die die IS-Kämpfer aus Manbidsch vertrieben hatten, hiess es, einige Zivilisten hätten fliehen können, andere seien freigelassen worden.

Die SDF-Kämpfer hatten vergangene Woche die meisten IS-Kämpfer aus Manbidsch vertrieben. Einige wenige leisteten im Viertel al-Sireb weiter Widerstand. Um ihre Flucht aus der Stadt abzusichern, nahmen sie die Zivilisten als Geiseln.

SDF-Kämpfer und die Beobachtungsstelle hatten am Freitag erklärt, die Dschihadisten seien mit den etwa 2000 Zivilisten aus Manbidsch in die vom IS kontrollierte Stadt Dscharablus, 40 Kilometer nördlich von Manbidsch, aufgebrochen. Die oppositionsnahe Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen von einem Netzwerk von Informanten in Syrien. Sie sind für Medien meist kaum zu überprüfen. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!