Die Schweiz soll nicht zubetoniert werden

Die Schweiz soll nicht zubetoniert werden

08.01.2019, 11:3008.01.2019, 11:36

Die Baufläche in der Schweiz soll begrenzt werden. Das fordern die Jungen Grünen mit der Zersiedelungsinitiative, über die am 10. Februar abgestimmt wird. Am Dienstag hat das Pro-Komitee den Abstimmungskampf eröffnet.

Jeden Tag werde in der Schweiz eine Fläche von acht Fussballfeldern verbaut, kritisieren die Initianten. Jede Sekunde gehe ein Quadratmeter Grünfläche verloren.

Mit der Initiative «Zersiedelung stoppen - für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung» (Zersiedelungsinitiative) wollen sie diese Entwicklung stoppen. Die Initiative fordert, dass Neueinzonungen von Bauflächen durch Rückzonungen an einem anderen Ort kompensiert werden müssen.

Damit könnten die Bauzonen dorthin verschoben werden, wo sie gebraucht würden, argumentieren die Befürworterinnen und Befürworter. Die bestehenden Baulandreserven von 400 Quadratkilometern könnten für die weitere bauliche Entwicklung der Schweiz genutzt werden.

Das revidierte Raumplanungsgesetz genügt aus Sicht der Initianten nicht, um die Zersiedelung zu stoppen. Zwar werde in gewissen Kantonen weniger zerstreut gebaut. Die Verbauung von Grünflächen gehe aber ungebremst weiter, insbesondere im Mittelland.

Auch die geplante nächste Revision sei keine Alternative zur Initiative. Mit dem heutigen Parlament bestehe vielmehr die Gefahr, dass das Bauen ausserhalb der Bauzonen weiter vereinfacht werde. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!