Der schwere Taifun «Vongfong» hat die japanischen Okinawa-Inseln erreicht. Mindestens zwölf Menschen wurden auf der Inselkette im äussersten Süden Japans beim Durchzug des Wirbelsturms verletzt, wie die Behörden am Samstag mitteilten.
Laut dem Wetterdienst befand sich das Sturmzentrum rund 200 Kilometer südöstlich der Stadt Naha auf Okinawa, der Hauptinsel der gleichnamigen Inselkette. Der Sturm bewegte sich mit zehn Kilometern die Stunde langsam Richtung Norden, so dass erwartet wurde, dass er am Montag die südliche Hauptinsel Kyushu erreicht.
Mit Böen bis zu 234 Stundenkilometern schwächte sich der Wirbelsturm weiter ab, wie der japanische Wetterdienst mitteilte. «Vongfong» war bereits zuvor von einem Supertaifun wie dem Sturm «Haiyan», der im November die Philippinen verwüstet hatte, herabgestuft worden.
Die Meteorologen warnten aber, der Sturm bleibe «gross und sehr stark». Auf den Okinawa-Inseln gab es heftigen Regen und starken Wind, der zum Ausfall der Stromversorgung bei 17.000 Haushalten führte.
Satellitenaufnahmen von «Vongfong» zeigten das Idealbild eines Sturms mit einem perfekten Auge. Japan war erst vor wenigen Tagen von einem Taifun getroffen worden, durch den elf Menschen ums Leben kamen. (sda/afp)