Ein Toter und 12 Verletzte bei Gasexplosion in Wiener Wohnhaus

Ein Toter und 12 Verletzte bei Gasexplosion in Wiener Wohnhaus

26.01.2017, 15:16

Bei der Zwangsräumung einer Wohnung hat sich am Donnerstagmorgen in Wien eine Gasexplosion ereignet. Dabei kam der 64-jährige Hausverwalter ums Leben. Es gab zwölf Verletzte, darunter ein erst einen Monat altes Mädchen.

Dies berichtete die österreichische Nachrichtenagentur APA unter Berufung auf die Polizei. Das Baby, das sich in einer Nachbarwohnung befand, sowie ein Gerichtsvollzieher und ein Schlosser erlitten laut APA schwere Verletzungen. Das Baby sei bei der Explosion kurz vor 08.00 Uhr von Mauerteilen am Kopf getroffen worden, es sei aber ausser Lebensgefahr.

Der Schlosser und der Gerichtsvollzieher trugen dem Bericht zufolge Knochenbrüche und innere Verletzungen davon. Der 55-jährige Mieter der Wohnung, deren Zwangsräumung anstand, sowie die Frau des Hausverwalters wurden den Angaben zufolge weniger schwer verletzt.

Der Gerichtsvollzieher hatte gegen 7.45 Uhr bei der Hinterhofwohnung geläutet, anschliessend hatte der Schlosser die gerichtlich angeordnete Wohnungsöffnung durchgeführt. Vor der Tür standen neben dem Gerichtsvollzieher der Hausverwalter und seine Frau.

Als die Tür aufging, kam es zur Explosion. Die Polizei geht davon aus, dass sich ein Gas-Luft-Gemisch entzündet haben dürfte.

Die Polizei teilte mit, dass der Mieter von der geplanten Zwangsräumung gewusst habe. Gegen ihn ermittle das Landeskriminalamt. Ob die Explosion womöglich von dem 55-Jährigen vorsätzlich ausgelöst wurde, blieb zunächst offen. Nach der Explosion wurden das Wohnhaus und ein Nachbargebäude evakuiert.

Die Einsatzkräfte waren mit einem Grossaufgebot ausgerückt. Unter anderem waren 80 Mitglieder der Wiener Berufsfeuerwehr mit 25 Fahrzeugen (sda/afp/apa)

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