Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga hat sich schockiert über die Terroranschläge in Paris geäussert. «Paris, und nicht nur Paris steht unter Schock. Auch wir stehen unter Schock», sagte sie in der «Samstagsrundschau» von Radio SRF.
Sie verspüre unglaubliche Trauer und gleichzeitig auch unglaubliche Wut. «Solche Angriffe attackierten die Grundwerte unserer Gesellschaft», sagte sie weiter. Gefragt sei jetzt die Solidarität mit den Menschen, die Angehörige verloren hätten, und Zusammenarbeit mit den französischen Behörden. In solchen Momenten müsse man zusammenstehen, Zusammenarbeit gehöre an die oberste Stelle.
Für Europa stelle diese Art von Anschlägen vielleicht eine neue Dimension dar. In anderen Staaten gebe es das aber immer wieder. «Diese Art von Attacken ist etwas vom menschenverachtendsten, das es gibt», sagte Sommaruga . «Wir dürfen uns das nicht erlauben, dass das passiert», sagte sie. Aber hundertprozentige Sicherheit gebe es nicht.
«Das wird uns jetzt herausfordern: Sicherheit ist ein ganz hohes Gut, vielleicht sogar das höchste Gut. Ohne Sicherheit wird es schwierig», sagte die Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartementes (EJPD) weiter.
Sie wies darauf hin, dass die Schweiz nicht nichts gemacht habe in den letzten Monaten und Jahren. Noch anfangs November hätten die Sicherheitsbehörden gesagt, wir hätten erhöhte Aufmerksamkeit. «Jetzt werden wir sicher die Situation wieder neu analysieren müssen und schauen, ob zusätzliche Massnahmen nötig sind.» Dazu sei die Zusammenarbeit mit Interpol, Europol und den Nachrichtendiensten zentral. (sda)