Wahl des EU-Parlamentspräsidenten gestartet - Italiener ist Favorit
Einen Tag nach dem EU-Sondergipfel hat am Mittwoch die Wahl des nächsten EU-Parlamentspräsidenten begonnen. Für die Nachfolge des konservativen Amtsinhabers Antonio Tajani gilt der Italiener David-Maria Sassoli von der sozialdemokratischen Fraktion als Favorit.
Sassoli kandidiert, um Europa stärker zu machen, wie er in seiner kurzen Rede in Strassburg sagte. Die EU müsse ihrer Vielfalt akzeptieren, den Haushalt kontrollieren und entscheidungsfähig sein. «Das Parlament muss das Haus der europäischen Demokratie sein.»
Neben Sassoli bewerben sich die deutsche Grüne Ska Keller, die Spanierin Sira Rego von der Linksfraktion und der Tscheche Jan Zahradil von der EU-kritischen EKR-Fraktion um den Posten des EU-Parlamentspräsidenten für die nächsten zweieinhalb Jahre. Hälfte der fünfjährigen
Die Wahl findet in geheimer Abstimmung statt. Um gewählt zu werden ist eine absolute Mehrheit von mehr als der Hälfte der 751 Abgeordneten erforderlich.
Erhält diese keiner der Kandidaten in der ersten Runde, können neue Kandidaten für einen zweiten oder dritten Durchlauf nominiert werden. Anschliessend werden die 14 Vizepräsidenten des EU-Parlaments gewählt. (sda/apa)
