An Postschaltern kann künftig auch mit Maestrokarten bezahlt werden, und nicht nur mit der Postfinance Card. Die Post kommt damit einem langjährigen Kundenwunsch nach. Für Einzahlungen braucht es aber nach wie vor die Postfinance Card oder Bargeld.
Die neuen Bezahlterminals, dank denen auch mit Debitkarten anderer Banken bezahlt werden kann, werden ab sofort schrittweise eingeführt, wie die Post am Montag mitteilte. Bis Ende November sollen flächendeckend alle über 1400 Poststellen mit den neuen Geräten ausgestattet sein.
Die Maestrokarte und die Visa-Debitkarte namens «V PAY» können ab dann genutzt werden, um die Aufgabe von Briefen oder Paketen zu bezahlen oder Handyzubehör und andere Drittprodukte zu kaufen. Einzahlungen können in traditionellen Poststellen hingegen auch künftig nur bar oder mit der Postfinance Card getätigt werden.
Die Post begründet dies damit, dass der Zahlungsverkehr speziellen regulatorischen Vorgaben unterliege. Bei sogenannten Post-Agenturen - beispielsweise einer Poststelle im Dorfladen - ist der Zahlungsverkehr mit Maestrokarten indes möglich.
Die Umstellung der rund 5000 Bezahlterminals in den Poststellen sei kostenintensiv, schreibt die Post. Die nun vorliegende Lösung, die unter Einbezug des Bundesamts für Kommunikation (BAKOM) erarbeitet wurde, sei sowohl technisch und wirtschaftlich umsetzbar. Bereits installiert sind an rund 3000 Schalterkassen der Post die von Postfinance lancierte mobile Bezahllösung Twint. (sda)