Nach einer Schiesserei ist es am Freitag in Büren an der Aare BE zu einem fast ganztägigen Grosseinsatz der Polizei gekommen. Nach der Schussabgabe am Morgen musste das Gebiet am Nachmittag gesperrt werden, weil ein verdächtiger Gegenstand gefunden wurde.
Verletzt wurde niemand. Alle Beteiligten konnten festgenommen werden. Die Kantonspolizei Bern nahm gemäss eigenen Angaben vom Freitagabend umfangreiche Ermittlungen auf.
Das Ganze begann, als gegen 8.15 Uhr vor dem Restaurant vis-à-vis des Bahnhofes ein Schuss fiel. Mehrere aufgebotene Polizeipatrouillen konnten vor Ort zwei Männer festnehmen.
Gemäss ersten Erkenntnissen waren die beiden Männer in Streit geraten. Dabei zog einer eine Faustfeuerwaffe und gab einen Schuss ab. Dem zweiten Mann gelang es, dem Schützen die Waffe zu entreissen. Der mutmassliche Schütze musste später wegen eines medizinischen Problems unter Polizeibegleitung ins Spital gebracht werden.
Bei der Spurensicherung vor Ort wurde am frühen Nachmittag ein verdächtiger Gegenstand in der betroffenen Liegenschaft festgestellt. Aus Sicherheitsgründen wurden mehrere Strassen gesperrt. Davon betroffen war auch der Bahnhof Büren an der Aare.
Der Zugverkehr wurde eingestellt und Ersatzbusse wurden organisiert. Spezialisten des Dezernats Brände und Explosionen der Kantonspolizei Bern konnten den Gegenstand im Laufe des Nachmittags sichern, unter Sicherheitsvorkehrungen abtransportieren und vernichten.
Die grossräumige Sperrung konnte gegen 17.20 Uhr aufgehoben werden. Obwohl eine grossräumige Umleitung eingerichtet wurde, kam es zu teils massiven Verkehrsbehinderungen in der Region. (sda)