Auf dem Mittelmeer hat sich ein weiteres Flüchtlingsdrama ereignet. Auf einem Schiff vor der libyschen Küste wurden die Leichen von etwa 50 Menschen entdeckt.
Die Flüchtlinge, die tot im Laderaum gefunden wurden, seien an Motorabgasen erstickt, teilte die italienische Küstenwache mit. Die rund 400 Überlebenden des Schiffs wurden vom schwedischen Boot «Poseidon» in Sicherheit gebracht, das im Rahmen der EU-Mission «Triton» im Mittelmeer im Einsatz ist.
Soldaten, die an Bord des Flüchtlingsboots gestiegen waren, hatten die Leichen entdeckt. «Poseidon» hatte zuvor weitere 130 Migranten an Bord eines Schlauchbootes gerettet, berichtete die Küstenwache. Derzeit seien noch zehn verschiedene Einsätze zur Flüchtlingsrettung im Gange. Erst vor wenigen Tagen waren im Mittelmeer etwa 50 Leichen auf einem Schiff unter Deck entdeckt worden. (sda/dpa/apa)